Organisiert vom Roten Baum und vom Bündnis für Demokratie und Toleranz am Ort der Vielfalt Marzahn-Hellersdorf fand am Samstag, 3. September, wieder das diesjährige Demokratiefest „Schöner Leben ohne Nazis“ auf dem Alice-Salomon-Platz statt. Zu Beginn der Veranstaltung begrüßte Steven Kelz, einer der beiden Sprecher des Bündnisses, die Gäste und Mitwirkenden des Festes. Anwesend bzw. mit Redebeiträgen vertreten waren bei diesem Auftakt auch Petra Pau, Abgeordnete und Vizepräsidentin des Deutschen Bundestags (DIE LINKE), Prof. Dr. Thomas Bryant, Bezirksbeauftragter für Partizipation und Integration, und Gordon Lemm, Bezirksbürgermeister von Marzahn-Hellersdorf (SPD).
Die Resonanz an diesem Nachmittag war überwältigend – nicht nur mit Blick auf die Besucher*innen, sondern auch mit Blick auf die am Festgeschehen beteiligten Einrichtungen, Organisationen und Initiativen direkt aus dem Bezirk. Mit dabei waren unter anderem die AWO, „B.A.T.mobil“ Mobile Stadtteilarbeit Hellersdorf-Nord, BENN Blumberger Damm, DGB Kreisverband Ost, die Evangelische Kirschengemeinde, der Frauenbeirat und das Frauennetz Marzahn-Hellersdorf, die Freiwilligenagentur Marzahn-Hellersdorf, Fridays for Future, der Gutsgarten Hellersdorf mit dem Projekt QM-Projekt „Hellersdorfer Gesichter – Das ist unser Kiez!“, das Haus Babylon, Hella – Klub für Mädchen und junge Frauen, Jugendwerk Aufbau Ost JAO gGmbH, Julateg Schuldner- und Verbraucherinsolvenzberatung, das Laienpuppentheater, das Mehrgenerationenhaus Buntes Haus, die Migrationsberatung für erwachsene Zuwanderer (MBE), das Nachbarschaftsbüro Marzahn NordWest, Omas gegen Rechts, pad gGmbH, die Peter-Weiss-Bibliothek, Reistrommel e.V., ROSA Interkultureller Frauentreff, Roter Baum Berlin, Solidarische Kieze Marzahn-Hellersdorf, urban FAB gGmbH, die Volkssolidarität und mehrere politische Parteien.
Die Vielfalt und Vielzahl an Beteiligten zeigen, dass es eine breite Allianz an Aktiven im Bezirk gibt, die sich für Vielfalt, Toleranz und Demokratie einsetzen – gegen Ausgrenzung und Menschenfeindlichkeit. Viel Spaß an den Aktions- und Mitmachangeboten beim Fest hatten die Kinder und Jugendlichen. Die etwas Größeren informierten sich an den Ständen über Arbeit und Ziele der Ausstellenden.
Quartiersmanagements Boulevard Kastanaienallee, Alte Hellersdorfer Straße und Hellersdorfer Promenade mit einem gemeinsamen Stand auf dem Fest vertreten
Mit einem gemeinsamen Stand waren bei der Veranstaltung das Quartiersmanagement Alte Hellersdorfer Straße, das Quartiersmanagement Hellersdorfer Promenade und das Quartiersmanagement Boulevard Kastanienallee vertreten. Mit „Give Aways“ und Informationsmaterialien stellten Mitarbeiterinnen der drei QM-Gebiete die Arbeit der Quartiersmanagements vor und zeigten Möglichkeiten auf, sich zu beteiligen und zu engagieren. Besonders freuten sie sich über die Neugierigen, die den Stand besuchten und Interesse zeigten. Mit ihnen war der Künstler Andrej Zwetzig gekommen, an dessen Stand, wer wollte, Baumwolltaschen im Linoldruckverfahren verschönern (und mitnehmen) konnte.
Auch wer es gemütlicher haben wollte, kam beim Demokratiefest „Schöner Leben ohne Nazis“ auf seine Kosten. Fündig geworden beim Angebot internationaler kulinarischer Köstlichkeiten ließen es sich Nachbar*innen gut gehen und gingen angeregten Gesprächen nach. Unterhaltsam gestaltete sich auch das Programm auf der Bühne, bei dem es musikalische Auftritte von Abdul Shafi Azizi, Backstein, Knattertones und der Marzahner Promenadenmischung zu erleben gab.
Es war ein vielfältiger Nachmittag für ein wichtiges Anliegen, das auf Bezirks- und überregionaler Ebene nicht genug betont werden kann. Die Veranstalter bedanken sich bei allen Beteiligten für das große Engagement und die vielen Mitwirkenden – 49 Gruppen an 45 Ständen, 13 Programmpunkte auf der Bühne und so viele Helfer*innen. Für das nächste Jahr ist „Schöner Leben Ohne Nazis“ schon jetzt für den 02.09.2023 geplant.
Text / Bilder: Julian Krischan